Sonntag, 26. April 2015

Unglaublich cremige Avocado-Pasta


Mittlerweile kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, dass es eine Zeit gab, in der ich mit Avocados absolut nichts anfangen konnte.

Es gibt kaum noch einen Tag, an dem diese wunderbare Super-Frucht nicht in irgendeiner Form auf meinem Teller landet.

In Folge dessen, gab es letztes Wochenende richtig leckere Pasta mit Avocado-Creme !



Ich hätte mich buchstäblich reinsetzen können und auch der eher kritische Mann im Haus war durchaus angetan, obwohl er ja gar keine Avocados mag ;-)
Das Rezept

250 g Spaghetti

1 reife Avocado

1 Bund Basilikum
3 EL Schmand
1 EL Olivenöl
40 g Parmesan, gerieben 
1 guter Spritzer frischer Zitronensaft
frisch gemahlener Pfeffer / Salz
20 g Pinienkerne
optional: ein paar Chiliflocken / gehobelter Parmesan
Die Menge hat uns zwei sehr gut gereicht!

Basilikumblätter abzupfen, waschen, etwas abtropfen lassen und grob schneiden.

Die Avocado entkernen, das Fruchtfleisch auslösen und in einen Rührbecher geben.

Basilikum, Schmand, Olivenöl, Parmesan, Zitronensaft, Salz und Pfeffer (nach Geschmack) zugeben und dann alles mit dem Pürierstab pürieren, bis es cremig ist.
Abschmecken und evtl. nachwürzen- dann beiseite stellen.

Die Pasta nach Packungsangabe in reichlich kochendem Salzwasser bissfest garen.

In der Zwischenzeit die Pinienkerne in einer kleinen Pfannen kurz anrösten.

Pasta abgießen und am Besten in einer vorgewärmten Schüssel sofort mit der Avocadosauce vermengen.

- BITTE NICHT MEHR ERHITZEN - Durch zu starkes oder zu langes Erhitzen können Avocados bitter werden!

Die fertige Pasta auf Tellern anrichten und nach Belieben mit gehobeltem Parmesan und Chiliflocken bestreuen!



Ich hoffe, euch schmeckt es mindestens genauso gut wie mir und wünsche euch eine wunderbare...

Montag, 20. April 2015

Hallo Frühling: Bärlauch-Brot mit Sonnenblumenkernen


ENDLICH gibt es wieder Bärlauch! Als ich diese Woche auf dem Markt war konnte ich natürlich nicht widerstehen und musste unbedingt ein Bündel von dem saftigen Grün in meinen Korb packen!



Für mich zählt der wilde Knoblauch ganz klar zu den Frühlingsboten und es ist so herrlich, wenn die Küche danach duftet...



Normalerweise wird er bei mir erstmal zu Risotto verarbeitet, doch dieses Jahr habe ich die Saison mit einem richtig leckeren Bärlauch-Brot eingeläutet!

Das Bärlauch-Aroma ist sehr intensiv- wer es lieber etwas dezenter mag, nimmt einfach etwas weniger davon!
Das Rezept
100 g Bärlauch (gewaschen und getrocknet)

200 g Weizenmehl
100 g Roggenvollkornmehl
100 g Dinkelvollkornmehl
50 g Sonnenblumenkerne
320 ml Wasser
1/2 Würfel frische Hefe
1 TL Kräutersalz

Lauwarmes Wasser in eine Rührschüssel geben, Hefe hineinbröckeln und unter Rühren auflösen.

Mehl, Sonnenblumenkerne und Salz zugeben und mit der Küchenmaschine ca. 5 Minuten zu einem Teig kneten -
Dann darf der Teig abgedeckt für ca. 1 Stunde an einem warmen Ort gehen.

In der Zwischenzeit den gewaschenen Bärlauch in feine Streifen schneiden und eine Kastenform großzügig ausfetten.

Nach der Gehzeit den geschnittenen Bärlauch zum Teig geben und nochmals ordentlich durchkneten.

Backofen auf 225 Grad vorheizen.

Den Teig nun in die vorbereitete Kastenform geben, nochmals abdecken und gehen lassen bis der Ofen die richtige Temperatur erreicht hat.

Dann ab in den Ofen und 20 Minuten bei 225 Grad backen, dann auf 175 Grad die Hitze reduzieren und weitere 20 Minuten backen.

Das Brot ist fertig, wenn ihr darauf klopft und es hohl klingt!



Unbedingt noch lauwarm mit etwas Butter genießen - sooo lecker!!!


Ich wünsche euch einen guten Start in die Woche und viel...

Montag, 13. April 2015

#healthylifestyle vs. #qualitytime


Ich nutze meine freien Tage gerne, um nach neuen Inspirationen zu stöbern und tue dies in letzter Zeit meist auf Instagram... ich liebe es einfach, durch die vielen schönen Bilder zu scrollen.

Allerdings stellt sich mir dabei immer häufiger eine Frage:


Wo bleibt hier eigentlich der Genuss?



Es gibt mittlerweile unzählige Accounts mit den Schlagwörtern: #healthyliving, #fitspo, #cleaneating #healthylifestyle, #lowcarb und und und...

Es scheint das oberste Ziel zu sein, sich immer und überall ausschließlich gesund zu ernähren, möglichst wenig verarbeitete Lebensmittel zu essen und natürlich jede Menge Sport zu treiben - denn wir wollen ja schließlich alle schön, schlank, fit und gesund sein!

Ich finde es schon irgendwie suspekt, dass ein Bild mit dem Hashtag Avocado ungefähr das fünffache an Likes bekommt als bspw. ein Bild mit dem Hashtag Schokolade...

Auch die Portionen auf diesen Bildern lassen mich immer wieder stutzig werden: Oft wird hier optisch geschummelt und mit extra kleinem Geschirr werden größere Portionen vorgegaukelt... 
Darf man sich denn nicht mehr satt essen?

Versteht mich nicht falsch- ich bin durchaus für eine gesunde Lebensweise und jeder darf natürlich tun, was er oder sie für richtig hält aber mal ehrlich: 

Wenn vor mir ein Teller mit Pasta und ein Teller mit sogenannten Zoodels steht - ICH esse die Pasta!
Muss ich mich jetzt schämen, weil ich die "bösen" Kohlehydrate esse bzw. bevorzuge?

Wir verlangen mittlerweile soviel von unserem Körper und sollen ihm dann auch noch den Treibstoff verwehren? 
Es ist durchaus möglich einen gesunden Lebensstil zu führen und sich trotzdem nichts zu verbieten!

Essen ist wichtig und es heißt nicht umsonst:


"Essen hält Leib und Seele beisammen"!

Es gibt doch nichts schöneres als gemeinsam zu kochen, zu genießen, es sich gut gehen zu lassen... 

Wir leben schließlich JETZT und haben die Chance jeden Tag voll auszuschöpfen und wenn ich verdammt nochmal Lust auf eine Tafel Schokolade habe, dann gönne ich mir diese auch - und zwar OHNE über Kalorien, Zucker oder Fett nachzudenken!

Es kommt immer auf das Maß der Dinge an und dieses Maß muss natürlich jeder für sich selbst finden... 
Denn so gerne ich Schokolade esse, esse ich eben auch bspw. Obst und Gemüse!

Wir haben in unserem Land das Glück, eine große Vielfalt an Lebensmitteln genießen zu dürfen, also sollten wir diese meiner Meinung nach auch ausschöpfen!

So, jetzt erstmal genug der Worte... nächstes Mal gibt es wieder ein Rezept (und zwar mit Kohlehydraten!!!)!
Bis dahin lasst es euch gut gehen und bitte gönnt euch...

Donnerstag, 2. April 2015

Eierlikör-Käsekuchen nach Tim Mälzer


So ihr Lieben... Ostern steht vor der Tür und natürlich darf das passende Gebäck auf der österlichen Kaffeetafel nicht fehlen!

Vor einiger Zeit hat das Kochbuch "Heimat" von Tim Mälzer in meiner Küche Einzug gehalten und darin gibt es ein SAGENHAFT gutes Rezept für Eierlikör-Käsekuchen!

Dieser Käsekuchen ist wirklich so unglaublich lecker und cremig, dass wir ihn zu viert an einem Nachmittag verputzt haben ;-)



Für Ostern also genau das Richtige und ich bin mir sicher, auch ihr werdet ganz verliebt sein...
Das Rezept

5 Eier
250 g Mehl
50 g Puderzucker
1 Prise Salz
100 g kalte Butter in Stücken
150 g Zucker
1 Vanilleschote
1 kg Magerquark
200 g Schlagsahne
250 ml Eierlikör (auch gerne selbstgemacht)
Für den Boden wird zunächst 1 Ei getrennt (Eiweiß bitte aufbewahren).
Eigelb, 150 g Mehl, Puderzucker, Salz und Butter in eine Rührschüssel geben und mit der Küchenmaschine (Knethaken) zu einem glatten Mürbeteig verarbeiten. 
Den Teig zu einer Kugel formen, in Klarsichtfolie einwickeln und für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.

Jetzt habt ihr Zeit die Füllung Käsekuchenmasse vorzubereiten.
Zucker und die restlichen 100 g Mehl in einer Schüssel mischen.
In einer weiteren Rührschüssel Quark, Schlagsahne, 4 Eier, Vanille und 150 ml Eierlikör mit dem Handmixer gut verrühren und dann nach und nach die Zucker-Mehlmischung zugeben.

Backofen auf 180° C Ober- und Unterhitze vorheizen und eine 26 cm Springform ausfetten.

Nun den gekühlten Mürbeteig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche rund ausrollen, in die vorbereitete Form legen und den Rand leicht andrücken.

Der Teig wird jetzt im unteren Drittel des Ofens für 15 Minuten vorgebacken.
Anschließend SOFORT mit etwas Eiweiß (habt ihr ja beiseite gestellt) bepinseln und das restliche Eiweiß unter die Quarkmasse rühren.

Die Quarkmasse nun in die Springform füllen und mit dem übrigen Eierlikör beträufeln.

Jetzt ab damit in den Ofen für 60 Minuten - nach der Backzeit den Kuchen bei leicht geöffneter Tür auskühlen lassen!



Also jetzt noch schnell ab in den Supermarkt, falls ihr nicht alles zuhause habt und dann ran an den Backofen!

Ich wünsche euch wunderschöne, ruhige und erholsame Osterfeiertage mit euren Lieben und natürlich einer großen Portion...